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Christin Pfeiffer
Liebe, Literatur und Philosophie im Renaissancedialog
Pietro Bembo – Gli Asolani
Verlag: edition hellweg, 2005,
ISBN 3-
Bedeutet „amore“ zwangsläufig „amaro“? Oder ist die Liebe eine positive Kraft, die den Menschen zu neuen Tugenden befähigt und Freude schafft? Mit dieser Problematik beschäftigt sich Pietro Bembos Gli Asolani, die für dieses Buch die Grundlage in der Diskussion um die Berechtigung und moralischen Wertung von Liebe darstellen. Der Versuch, verschiedene Referenzsysteme für einen Renaissance-
Ebenso wird die Problematik der imitatio im Zeichen des Humanismus fokussiert. Die Analyse des Genres widmet sich der Dialogpraxis Bembos und weist den Weg in Richtung Pluralitätsdebatte und der damit verbundenen Diskussion um einen epistemologischen Wandel. Das Buch leistet einen Beitrag zu der Fragestellung, ob es dem Begründer des umanesimo volgare Pietro Bembo um reine aemulatio seines Vorbildes Francesco Petrarca ging oder ob nicht ebenso die Thematisierung der Gegensätzlichkeit verschiedener Liebeskonzepte in ihrer ausgesprochenen Heterogenität eine zentrale Rolle spielt.
Liebe, Literatur und Philosophie im Renaissancedialog bietet einen wertvollen Überblick über die verschiedenen Referenzsysteme der Epoche und erleichtert den Einstieg in eine weiterführende Diskussion zum Thema Diskursstruktur und epistemologische Wende in der Renaissance.